Wasserbestimmung im Transformatoröl: ein Beitrag zur Erhöhung der Prozesssicherheit
- Event
- 10. Dresdner Sensor-Symposium 2011
2011-12-05 - 2011-12-07
Dresden - Chapter
- Chemische Verfahrenstechnik II
- Author(s)
- U. Sasum - Greifswald, U. Guth - Dresden
- Pages
- 163 - 166
- DOI
- 10.5162/10dss2011/10.3
- ISBN
- 978-3942710-53-4
- Price
- free
Abstract
Die Bestimmung von gelöstem Wasser in Isolierölen ist für die Betriebssicherheit des Transformators von entscheidender Bedeutung. Allerdings werden häufig je nach verwendeter Bestimmungsmethode unterschiedliche Werte gemessen, die zu Unsicherheiten bei der Beurteilung des Betriebszustandes von Transformatoren führen. Im Falle der Karl-Fischer-Methode (KF) werden diese Abweichungen Nebenreaktionen mit Abbauprodukten zugeschrieben. Durch die Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die Messergebnisse der KF-Titration auch dann gestört sein können, wenn die auf Alterungsprodukte hinweisenden Ölkennzahlen nicht oder nur sehr gering erhöht sind. Zur Erhöhung der Prozesssicherheit von Leistungstransformatoren wurde ein Online-Verfahren entwickelt, mit dem es möglich ist, in einem Gerät zur Messung der im Öl gelösten Transformatorgase (TGM, Gatron GmbH, Greifswald) mit einem kapazitiven Sensor die Wasserkonzentration in einem Gleichgewichtsgasraum zu messen und daraus die Konzentration im Öl zu berechnen.