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P4.10 - Entwicklung eines voltammetrischen In-situ- Sensorsystems zum Nachweis von As(III) und As(V)

Event
15. Dresdner Sensor-Symposium 2021
2021-12-06 - 2021-12-08
Dresden
Band
Poster
Chapter
P4. (Bio-)Medizinische Sensorik
Author(s)
J. Weißpflog, K. Trommer, J. Schwarz, M. Mertig - Kurt-Schwabe-Institut für Mess- und Sensortechnik Meinsberg e.V., Waldheim/D
Pages
216 - 221
DOI
10.5162/15dss2021/P4.10
ISBN
978-3-9819376-5-7
Price
free

Abstract

In der bis 1990 betriebenen Bergbaugrube in Ehrenfriedersdorf wurde hauptsächlich Zinnerz abgebaut; zwei Spülhalden entstanden als Resultat dieser Zinnerzförderung. Nach der Schließung und Verwahrung der Grube wurden die bergmännischen Hohlräume geflutet. Die Grubenwässer weisen laut Hösel et al. [1] in der Folge eine hohe As- und Fe- Belastung auf. In den Spülhalden wurden die Rückstände der Zinnaufbereitung der letzten Bergbauperiode seit 1942 aufgehaldet. Die Haupterzminerale der Lagerstätte Ehrenfriedersdorf sind Zinnstein (Kassiterit, SnO2), Arsenopyrit (FeAsS) und Löllingit (FeAs2) [1]. Bevor eine Behandlungstechnologie zur Entfernung von Arsen aus Trinkwasser und Böden ausgewählt wird, muss in Erfahrung gebracht werden, welche Arsenspezies im Wasser oder Boden vorhanden ist. Die Mobilität und Toxizität von Arsenionen wird stark durch seine Speziation (Ladungszahl) beeinflusst. As(V) kommt in wässriger Lösung je nach pH-Wert in vier Formen vor: H3AsO4 (Arsenat, pK1 = 2,2; anionisch bei neutralem pH), H2AsO4 -, HAsO4 2- und AsO4 3-. In ähnlicher Weise kommt As(III) in fünf Formen vor: H4AsO3 +, H3AsO3 (Arsenit, pK1 = 9,2; undissoziiert bei neutralem pH), H2AsO3 -, HAsO3 2-, und AsO3 -. Die ionischen Formen von As(V) dominieren bei pH >3, und As(III) ist bei pH <9 neutral und bei pH >9 ionisch.

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