P4.14 - Quantifizierung von Legionella spp. mittels isothermaler Amplifikation auf einem Chemilumineszenz-basierten Mikroarray
- Event
- 15. Dresdner Sensor-Symposium 2021
2021-12-06 - 2021-12-08
Dresden - Band
- Poster
- Chapter
- P4. (Bio-)Medizinische Sensorik
- Author(s)
- G. Schwaiger, M. Seidel - Technische Universität München, München/D
- Pages
- 234 - 236
- DOI
- 10.5162/15dss2021/P4.14
- ISBN
- 978-3-9819376-5-7
- Price
- free
Abstract
Die Anzahl an Legionellose-Erkrankten in Deutschland stieg in den letzten Jahren stetig. Im Jahr 2019 waren es mehr als 1500 erkrankte Menschen [1]. 2020 ist das erste Jahr, in dem die Fallzahlen rückläufig sind. Grund dafür sind laut RKI die Corona-bedingten Schutzmaßnahmen [1]. Legionellose ist eine schwere Lungenentzündung, die in 10 bis 15 % der Fälle tödlich enden kann. Ausgelöst wird diese durch Legionellen, meist Legionella pneumophila, ein 2- 5 μm großes, grammnegatives und stäbchenförmiges Bakterium. Legionellen kommen in fast allen Süßwassersystem vor und können sich durch Biofilme als auch durch Einnistung in Amöben hervorragend vor Umwelteinflüssen schützen. Eine Infektion tritt meist über Aerosole auf, deshalb sind neben Duschen, Kühltürmen und Verdunstungskühlanlagen auch Luftfiltersysteme ein Risiko. Bioaktive Luftfilteranlagen, wie sie in der Schweinemast verwendet werden, sind bisher noch wenig untersucht und können aufgrund lebender Mikroorganismen nicht mit Bioziden behandelt werden. Sie dienen zur Reinigung der Luft, bei dem ein Gasstrom mit einer Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird und Luftschadstoffe, wie Ammoniak von den Mikroorganismen abgebaut werden. Derzeit sind in Deutschland etwa 1200 Stück im Einsatz. Für eine Risikobewertung von solchen Anlagen wird eine schnelle und sichere Detektionsmethode benötigt, um Monitoring-Versuche über einen längeren Zeitraum durchzuführen ...