Automatisiertes Hochdurchsatz-Verfahren zur reproduzierbaren Messung des Energieertragspotenzials von Biomassen
- Event
- 10. Dresdner Sensor-Symposium 2011
2011-12-05 - 2011-12-07
Dresden - Chapter
- Sensoren für die Bioprozess- und Verfahrenstechnik II
- Author(s)
- O. Schläfer, T. Onyeche, M. Sievers - Clausthal-Zellerfeld
- Pages
- 301 - 304
- DOI
- 10.5162/10dss2011/16.4
- ISBN
- 978-3942710-53-4
- Price
- free
Abstract
Die Entstehung des Methans als Energieträger ist bei der anaeroben Vergärung stark abhängig von der Zusammensetzung der Biomasse, den eingesetzten Vorbehandlungsmethoden sowie von der Art und Menge der Zuschlagstoffe. Die Substratkombination und Verfahrensweise von Biogasanlagen, die zur maximalen Biogasausbeute führen, lassen sich nur durch Laborversuche wirtschaftlich und zeitnah ermitteln. Da bisher am Markt keine für groß angelegte Versuchsreihen geeigneten Geräte verfügbar waren, war es das Ziel des CUTEC-Institutes, ein solches System zu entwickeln. Für die Gasvolumenmessung beinhaltet das neue Messverfahren drucküberwachte Gasmesszellen. Die Methan- und die Kohlendioxidkonzentration werden mit Hilfe von Infrarotsensoren online gemessen.
Wasserdampf wird aus dem Messgas kondensiert und in den Gärreaktor zurückgeführt, die Gasvolumina werden auf Standardbedingungen normiert, das Energieertragspotenzial wird automatisch berechnet. Das neue Messverfahren zeichnet sich aus durch: (1) Hohen Probendurchsatz, (2) hohe Auflösung (μl –Bereich), (3) gute Reproduzierbarkeit und (4) hohe Wirtschaftlichkeit.