Der Effekt des Molekularen Prägens auf die Porengrößenverteilung von Polymeren
- Event
- 10. Dresdner Sensor-Symposium 2011
2011-12-05 - 2011-12-07
Dresden - Chapter
- Sensoren für die Bioprozess- und Verfahrenstechnik II
- Author(s)
- C. Hettrich, F. Grüneberger, S. Schuhmacher, C. Fanter, N. Gajovic-Eichelmann - Potsdam
- Pages
- 321 - 324
- DOI
- 10.5162/10dss2011/16.9
- ISBN
- 978-3942710-53-4
- Price
- free
Abstract
Poröse Polymere sind zu einem wichtigen Meilenstein bei der Entwicklung fortschrittlicher Materialien mit erweiterter Funktionalität erwachsen. Anwendungen dieser Materialien reichen über chemische und biologische Separationsmedien und Membranen zu Vorlagen für die Nanomaterialsynthese und in die Sensortechnologie.
Durch das molekulare Prägen werden hochporöse Polymere (MIPs) erzeugt, die in der Lage sind, die erkennungsspezifischen Strukturen ihrer Targetmoleküle in den Hohlräumen zu konservieren. Hierbei wird das Targetmolekül zum Templat, welches einen Komplex mit polymerisierbaren Monomeren eingeht. Dieser Templat-Monomer-Komplex wird dann in Gegenwart eines hohen Anteil Vernetzers und einem porogenen Lösungsmittel polymerisiert, um so eine starre Hülle mit dem Abdruck des Templates zu formen. Die Entfernung des Templates führt zu einem molekular geprägten Polymer, welches wie ein Rezeptor das Templat selektiv binden kann.
Molekular geprägter Polymere mit Fruktose und Pinakol als Template werden mit einem polymerisierbaren Benzoboroxolderivat (MABX) als Funktionsmonomer und mit TRIM als Vernetzer im klassischem Bulk-Verfahren zur Erkennung von Fruktose im physiologischen pH-Bereich hergestellt. Die Wiederanbindung von Fruktose wird bei pH 7,4 (0.1 M Phosphatpuffer, 10% MeOH) getestet.
Die ermittelten Daten werden mit denen eines Kontrollpolymers (CP) verglichen, welches nur den Vernetzer TRIM enthält.
Der Einfluss der Porengrößenverteilung von Polymeren mit und ohne Prägung auf die Erkennungsleistung der MIPs wird untersucht.